Vang Vien

Höhlen, Hängematten und Karstkegel im Backpacker-Mekka von Laos

Mit der Stirnlampe auf dem Kopf zwänge ich mich zwischen Tropfsteinen hindurch, schwimme einen unterirdischen Fluss hinunter, klettere durch Sinterbecken, die an Pamukkale erinnern… Jede Abzweigung wird verfolgt, bis es zu eng zum Krabbeln wird. Auf dem Rückweg kommt uns der Typ vom Eingang entgegen, weil wir mehr als 3 Stunden am exploren waren… Die Höhlen bei Vang Vien sind genauso faszinierend, wie die dramatische Karstlandschaft draußen. Mit einem Bier oder Fruchtshake in faszinierender Landschaft sitzen, das ist Laos.

„Beer Lao! Jump jump!“ In einem Autoreifen den Fluss hinuntertreiben lassen ist eine der großen Attraktionen hier. Nur ist so wenig Wasser im Fluss, dass es oft ohne Armarbeit nicht vorwärtsgeht. Zur Auflockerung warten Sprungtürme aus Bambus oder Swings, von denen es Tarzan-like ins Wasser geht – solange man auch ein Bier trinkt. Eher Party als Naturerlebnis.

Auf dem Weg hierher war ich noch einen Tag in Laos’ Hauptstädchen, Vientiane. Trotz einiger funktionalistischer Betonbauten ist die Stadt mit vielem Grün, hin und wieder französischen Kolonialvillen und einer goldenen Stupa eine ruhige Kleinstadt, in der die Nebenstraßen noch nicht asphaltiert sind. Allerdings wird viel gebaut, die Anzahl der Autos und Motorräder steigt rasend: wird wohl bald anders aussehen.


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