Szechuan

Teehäuser und Pandas in Chengdu, Salz und Dinosaurier in Zigong, Tempel und Berge am Emei Shan und die riesige Buddhastatue in Leshan (China)

Teehaus in Chengdu
Teehaus in Chengdu

Die größte Attraktion in Chengdu sind sicherlich die Teehäuser in den Parks und Tempeln, immer gepackt voll von Leuten, die quatschen, Mahjong oder Karten spielen und das Leben genießen. Dann gibt es noch das gute, scharfe Essen zu erwähnen. In der Nähe werden Pandas (sowohl die „normalen“ als auch die kleinen roten, die aussehen wie Füchse mit Teddygesicht) gezüchtet, in der Wildnis bekomme ich hingegen keine zu Gesicht.

Historische Salzproduktion in Zigong
Historische Salzproduktion in Zigong

Zigong ist vor allem geologisch interessant: im Dinosauriermuseum gibt es nicht nur eine Vielzahl zusammengebastelter Skelette (darunter der Szechuanosaurus Zigongensis) und kleinere Fossilien, hier können auch einige teilweise freigelegte, recht gut erhaltene Skelette in Situ bewundert werden. Außerdem wird hier in der Gegend seit rund 1000 Jahren nach Sole gebohrt: bis rund 1920 per „percussion drilling“, etwas Metall und viel Bambus mit Menschenkraft in Bewegung gesetzt. Mit dieser Methode wurde im 19. Jh eine Tiefe von über 1000 m erbohrt! Dieser Xinhai Salt Well ist noch immer in Betrieb, im Gebäude nebendran wird mit dem als Nebenprodukt gewonnenen Erdgas die Sohle in großen Pfannen eingekocht.

Emei Shan
Emei Shan

Der Weg auf den heiligen Berg Emei Shan führt durch Schluchten, vorbei an Wasserfällen, durch Wald voll von Pflanzen, die es bei uns als Zierpflanzen gibt, und mit einigen ziemlich dicken Affen (Tibetan Macaque)… Und immer wieder Klöster (ich übernachte auch in einem), die oft malerisch gelegen sind – soweit ich nicht im dichten Nebel stecke. Auf dem Gipfel selber sehe ich dann gar nichts mehr, abgesehen von vielen Touristen (Seilbahn) und einer lauten Baustelle.

Leshan
Leshan

Der bei Leshan in den Sandstein gehauene Giant Buddha ist, ihr ahnt es bereits, vor allem groß: mit 71 m Höhe gar der größte überhaupt.

Heute Morgen bin ich nach Lhasa geflogen (Tibet liegt ja auf dem Heimweg!), wo ich das erste Mal seit langem blauen Himmel sehe.


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