Im späten Mittelalter war Melakka der bedeutendste Hafen für den Handel zwischen China und Indien und der arabischen Welt. Geschützt gelegen war es ein idealer Ort, um auf den Wechsel zwischen Südwest- und Nordostmonsun und somit ideale Winde zu warten. Der entstandene Reichtum lockte dann die Portugiesen an, die mit ihrem Monopol die eroberte Stadt langsam runter wirtschafteten, während asiatische Händler auf andere Häfen auswichen. Dann kamen die Holländer, die aber mehr Wert auf ihr Batavia (Jakarta) legten. Und letztlich, um eine Übernahme durch Napoleon zu verhindern, die Briten, für die wiederum Pinang und Singapur wichtiger waren.
Zu sehen gibt es hier eine Reihe holländischer Kolonialbauten und, wesentlich größer, die interessante Chinatown, u.a. mit einem chinesischen Tempel aus dem frühen 17. Jh.
Die Bevölkerung in Malaysia ist entsprechend der Geschichte ein Mix aus Malayen, Chinesen und Indern; nicht zu vergessen die indigenen Orang Asli und Ex-Kolonialisten.