Mit Miriam besuche ich die klassischen Orte der Toskana, Umbriens und Rom. Renessaince-Kirchen, die schönen Plätze von Florenz, Siena, Perugia…
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Sri Lanka
Mit Miriam sechs Wochen in Sri Lanka: das kleine Städtchen Kandy bietet mehr als den Tempel mit Buddhas Zahn, vor allem auch eine schöne Umgebung. Vorbei an den Höhlentempeln von Dambulla fahren wir zur beeindruckend auf einem Fels gelegenen Festung Sigiriya. In Polonnaruwa bewundern wir die wundervollen halbkreisförmigen Moonstones, die die Eingänge der Tempel markieren. Zwischen den vielen weißen Stupas von Anuradhapura befinden sich Maschinengewehrnester. Nach all der Kultur im „goldenen Dreieck“ lassen wir in Colombo unser Visum verlängern, dann geht es erstmal in die Berge: Sonnenaufgang mit tausenden von Pilgern auf dem Adams Peak. Lustig, dass die europäischen Entdecker diesen Berg zeitweise für den höchsten der Erde hielten, er ist nicht einmal der höchste der Insel. Die Horton Plains fanden wir etwas enttäuschend (was haben wir eigentlich erwartet?), mehr gefallen uns Spaziergänge durch die Teeplantagen. Bei der Zugfahrt durch die Berge sehen wir allerdings nichts, wir stehen die ganze Stecke in einer Masse von Menschen eingeklemmt. Nach einer Safari im Yala West entspannen wir am Strand, zum Schluss besichtigen wir noch eine Edelsteinmine in Ratnapura.
USA — geologische Exkursion mit Verlängerung
Vor der USA-Exkursion sind wir mit einem Mietwagen zu diversen Nationalparks gefahren. Zunächst zum Grand Canyon, wo wir alle Warnungen in den Wind schlugen und an einem Tag bis hinunter zum Fluss und wieder hinauf gelaufen sind. Da unsere Wassercontainer undicht waren, hatten wir tatsächlich Probleme mit der Hitze! Der Abstieg beginnt im Kaibab Kalkstein (250 Ma) und führt bis ins Präkambrium.
Östlich des Grand Canyon liegt das Schichtstufenland der Grand Staircase. In der Paria Wilderness wären wir gern zur Sandsteinformation „the wave“, aber die Besucherzahl ist begrenzt und wir hatten Pech. Stattdessen erkunden wir einen schmalen Slotcanyon, der tief in den Sandtein eingeschnitten ist.
Die limnischen Sedimente des Bryce Canyon wurden im Tertiär abgelagert. Durch Kompression (Bildung der Rocky Mountains) und anschließende Dehnung bildete sich ein Netz von Klüften, das durch Erosion (vor allem durch Wasser) freigelegt wurde.
Die Sandsteine im Zion wurden vor 275 Ma in einem flachen Becken (etwa Meereshöhe) abgelagert. Es bildete sich eine Wüste mit Sanddünen (Kreuzschichtung im Navajo-Sandstein).
Das Death Valley ist ein tiefer Graben in der Basin and Range Provinz (ein grosses Gebiet mit Horst und Grabenstrukturen durch Extension).
Wir machen einen Schlenker durch die Sierra Nevada, zum Sequoia Nationalpark und in die faszinierende Granitlandschaft des Yosemite.
Nun beginnt unsere Exkurion, gleich zu beginn gibt leider meine Kamera den Geist auf… Der Mono Lake ist ein Endsee am Rand der Basin and Range Provinz. Die Kalk-Säulen („Tufas“) sind durch den sinkenden Wasserspiegel freigelegte „versteinerte Quellen“: Sobald sich das ankommende Ca-haltige Wasser mit dem stark alkalischen Seewasser vermischt, fällt CaCO3 aus. „Sandtufas“ sind die freigelegten „Füsse“ der Tufas, der Sand zwischen den filigranen Röhren ist weggeblasen worden.
Die Mono Craters sind rhyolitische Vulkane, die durch Krustenaufschmelzung gebildeten Schmelzen konnten durch das Extensions-Regime einen Weg nach oben finden. Der Obsidian des Obsidian Dome hat z.T. Schlieren von Bläschen, an denen die Bewegung stattgefunden hatte. Besonders schön ist der Panum Crater, ein Aschenring mit einem Obsidiandom im Zentrum.
Der verschweisste Bischofs Tuff ist der Ignimbrit der Long Valley Caldera. Diese Caldera ist morphologisch kaum auszumachen, aber starke CO2-Entgasung, die zum Absterben von Bäumen führt, zeugt von Aktivität. Die bewaldeten Hügel in der Caldera wurden durch wiedereindringen von Magma in die Magenkammer angehoben (resurgent caldera).
Devils Postpile ist ein peistozäner Andesit-Strom mit schönen Säulen.
Am Saddlebag Lake am Rand des Yosemite schauen wir uns Granite/Granodiorite und typische Kontaktmetamorphe Sedimente (Kalksilikatfels etc.) an. Weniger typisch führte die Kontaktmetamorphose beim Convict Lake in Sandstein mit Calcit-Zement durch durchflutenden CO2-arme Fluide zur Bildung von Wollastonit.
In den White Mountains, einem Horst der Basin and Range Provinz, sehen wir nicht nur Tremolit Marmor, sondern auch den Bristlecone Forest. Diese knorrigen Kiefern sidn mit über 4700 Jahren die ältesten lebenden Bäume der Erde.
Vorbei an der Geisterstadt Bodie (Gold) geht es weiter zum Lassen, dem südlichsten Vulkan der Cascade Range. Es handelt sich um einen Dacit-plug. In der Bumpass Hell fauchen Fumarolen, Mudpools, kochende Quellen.
Im Lava Beds National Monument gibt es eine Vielzahl von Basaltströmen, in denen sich durch Abkühlen an der Oberfläche einige lange Lavatunnels gebildet haben.
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Bivio Kartierkurs
Unser Kartiergebiet bei Bivio (Oberhalbstein) hat im unteren Bereich penninische Ophiolithe (Plata-Decke), im oberen Bereich Ostalpin. Das Penninikum besteht aus Grünschiefern, in denen stellenweise sogar noch Pillows zu sehen sind. Die Serpenite liegen darauf, insbesondere mit Antigorit, auf den Scherflächen grüner „Edelserpentin“. Ehemals basaltische Gänge im Serpentinit sind durch Metasomatose zu Rodingiten mit Diopsid (hier weiß, da Fe-frei), Grossular und Vesuvian (hier grün) umgewandelt worden.
Auch das Ostalplin liegt verkehrt herum, mit Gneisen in den höchsten Lagen. Die Sedimente sind Rauhwacke (Evaporit-Gesteine aus dem unteren Muschelkalk, insbes. Dolomit. mit Gips, Salz, daher charakteristische Hohlräume), Radiolarite (bzw. Quarzit, leichte Schieferung/Bänderung. Grün oder Rot durch Chlorit bzw. Hämatit), Aptychenkalk, Graphit-Chlorit-Schiefer, Quarz-Pyhllit.
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Santorin-Exkursion
Explosiver Vulkanismus im Mittelmeer (Griechenland)
Die spektakuläre Caldera von Santorin ist das Ergebnis von mehreren Caldera-bildenden Eruptionen. Eine davon ist die bronzezeitliche Minoische Eruption, deren mächtigen weißen Bims- und Surge-Ablagerungen die oberste Einheit am Caldera-Rand bilden. Diese Eruption begann nach einer phreatomagmatschen Explosion mit Bimsfall, es folgten heiße Druckwellen (surges) und schliesslich möglicherweise kühle Massenströme. Auch andere Ausbrüche haben plinianische Bimsablagerungen, Surges, Ignimbrite (z.T. schöne Fiamme) hervorgebracht. Neben den großen Eruptionen kommen auch Lavaströme (als Calderafüllung am Skaros), Aschenkegel (Megalo Vuono) und Tuff-Ringe (Columbus Tuff Ring) vor. Im Zentrum der Caldera hat sich mit Nea Kameni ein neuer Vulkan gebildet.
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- Bewegte Bergwelt: Gebirge und wie sie entstehen (Buch)
- Exkursion Vulkanismus Süditalien
- Vulkanausbrüche und Vulkanformen
Ägypten
Natürlich fängt alles mit den Pyramiden an… aber auch die Innenstadt von Cairo begeistert mich, mit all den Minaretten und Kuppeln, die genau die selbe Farbe wie die Wüste im Hintergrund haben. Ganz im Süden begeistert Aswan allein durch seine Lage, ob die weite Fahrt nach Abu Simbel es wert war weiss ich hingegen nicht. Drei Tage schipper ich auf einer Felukka den Nil hinunter, das letzte Stück bis Luxor nehme ich den Zug dritter Klasse. Zum Tal der Könige hinauf kämpfe ich mich mit einem Fahrrad ohne Gangschaltung…. Leider habe ich Pech mit dem Hotel und bin so genervt, dass ich selbst den Karnak-Tempel nicht wirklich geniesse. Um so besser, noch bei Dahab im Roten Meer zu schnorcheln. Der Sinai mit seinen Plutonen und Basaltgängen ist eine Pracht für alle Geologen, vor allem der Blick vom Mount Sinai bei Sonnenuntergang. Ich übernachte auf dem Gipfel bei Vollmond…
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- Kairo (2008)
- Sinai (2008)
- Oase Siwa (2008)
- Weiße Wüste (2008)
Spanien
Nach der Kälte Norwegens verbringe ich den Rest der Sommerferien in Spanien: in den zwei Wochen sehe ich u.a. Bosch im Prado in Madrid, die Altstadt von Toledo, Cuenca, Salamanca und Burgos. Ich belächle die Pilger in Santiago de Compostela und lasse mich am bei Regen am Strand bei Pontevedra belächeln…. Zuletzt bewunder ich das römische Aquedukt in Segovia…
Nordnorwegen Exkursion
In der Umgebung von Tromsø finden sich Caledonische Decken und (auf den Inseln Ringvassøy, Kvaløya, Senja) ein Teil des baltischen Schilds. Im Jungpräkambrium hatte das Auseinanderbrechen des Superkontinents Rodinia zur Bildung des „Uratlantiks“ Iapetus geführt. Im Silur hatte sich der Ozean schon wieder geschlossen und es kam zu Kollision und Gebirgsbildung (Caledonische Orogenese).
Ein spektakuläre Aufschluss östlich von Tromsø ist der Skattøra Migmatit, im ehemaligen Gabbro wurde bei 900°C (mit Wasser) der Plagioklas geschmolzen, was zu einer Vielzahl von Anorthosit-Gängen im zurückbleibenden Amphibolit führte. Etwas weiter südlich ersteigen wir bei dichtem Nebel den Tromsdalstind mit schönem Eklogit. Zum Teil ist der Omphazit retrograd in Hornblende umgewandelt. In der Lyngendecke sehen wir Chlorit-Schiefer und Granat-Glimmerschiefer, die höhermetamorphen befinden sich oben, die Wärmequelle war offensichtlich die darüber liegende Skattøra-Decke.
Ein gutes Stück südlich von Tromsø sehen wir u.a. verschiedene ultrabasische Schuppen in den Caledonischen Decken: Speckstein (Talk + Magnesit), Serpentinit… typisch sind die durch Metasomatose enstandenen Biotit-reichen Black Walls am Kontakt zum Nebengestein. Sagvandit ist ein ultramafisches Gestein mit wenig Olivin, aver viel Enstatit und Magnesit. Eine zweite Enstatit-Generation (Olivin → Enstatit + Magnesit) hat Enstatit-Sonnen gebildet. Ansonsten sehen wir verschiedenste Gneise…
Auf Ringvassøy (baltischer Schild) sehen wir mafische Gänge und ultramafische Knollen in tonalitischen Gneisen. Die Gneise sind stellenweise Migmatitisch. Im nördlichen Teil der Insel stehen wir im Greenstone Belt, die (kaum geschieferten) Grünschiefer sind von basaltischen Gängen durchzogen. Auf Kvaløya sehen wir präkambrische Granite und Metasedimente (Granatglimmerschiefer u.a.), auf Senja Amphibolite, Peridotite, Gabbros (mit einer Nickelgrube), eine Graphitmine.
Lyngen (Caledoniden) ist ein Ophiolith-Komplex mit Gabbros und Serpentiniten, in Scherzonen sind Tonalite in den Gabbro intrudiert. Im Gabbro ist schönes magmatisches Layering zu sehen.
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Marokko
In drei Wochen rase ich durch Marokko: ich sehe die Königstädte Rabat, Meknes, Fes, wobei letztere mit ihrem Gassengewirr, den Gerbern und Werkstätten am meisten begeistert. Südlich des Atlas, für etwas Wüsten-Feeling, besuche ich die Sanddünen von Merzouga, und die Schluchten wie die des Dades. Ich rocke noch die Kasbah in Ait Benhaddou, bevor ich meinen Magen auf dem Djemaa el Fna in Marrakesh vollschlage. Zum Entspannen liege ich in Essaouira.
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Südamerika
Bolivien
Die drei Monate der Semesterferien nutze ich für einen Trip durch Südamerika: zunächst besuche ich (nach 3 Tagen stopover in New York) Babette in La Paz, zusammen entdecken wir die faszinierende Landschaft im Süden von Bolivien: der endlose Salzfläche des Salar de Uyuni, die pinke Laguna Colorada, auf der weiße Borax-Inseln schwimmen… Potosi, wo wie nirgends sonst Menschenleben gegen Silber aufgewogen wurden… Von La Paz nehme ich einen Bus in die Yungas, die steil von den Anden ins Amazonasbecken abfallen. Bei Rurrenabaque gehe ich durch den Dschungel und beobachte Flussdelphine in der Pampas. Bei Sorata in der Cordillera Real wandere ich zu der auf über 5000 m liegenden Laguna Glacial. Von Copacabana am Titicacasee nehme ich ein Boot zur Isla del Sol, deren Buchten mich merkwürdig an Griechenland erinnern…
Peru
An Cusco komme auch ich nicht herum, nicht ganz so überlaufen sind die Orte im Valle Sacrado de los Incas. Wie viele andere laufe ich über den Inka Trail nach Machu Picchu, zum Glück streiken dann die Bahnarbeiter, sodass Machu Picchu selbst nicht so überlaufen ist. Der Colca Canyon beeindruckt durch seine Weite fast mehr als die Tiefe, aber die Kondore sind das Highlight: ein Ornithologe meint, er hätte noch nie so viele Kondore auf einmal gesehen wie an diesem Tag. In Arequipa träume ich nur vom Vulkan Misti und fahre bald weiter zu den Islas Ballestas mit Seelöwen, Pinguinen und Millionen Vögeln. Lima steckt im Smog. Kuelap, die Festung der Chachapoyas in Nordperu bekommt kaum Besucher ab. Wegen einem Gewitter fahre ich in einem Schulbus in das Tal zurück, was länger dauert als der Fußmarsch hinauf.
Ecuador
Mit Wetter hatte ich in Ecuador wirklich Pech, von all den schönen Vulkanen habe ich maximal den Fuss gesehen. Die Radtour von Banos in das Amazonasbecken begeistert mich aber trotz Regen.
Peru
Und nochmal Peru… Diesmal in der Gegend von Huaraz. Für den Santa Cruz Treck durch die Cordiellera Bianca brauche ich 3 Tage, aber nur am ersten Tag sind die Berge nicht von Wolken verhüllt…
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- Reisebericht Anden 2010
- Bogotá (2011)
- Patagonien (2013)